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VIVA ITALIA - italienischer Abend auf Hof Holz in GE-Beckhausen

Auf dem Hof Holz herrscht Feierstimmung bei Schlagern aus „Bella Italia“ mit Alberto di Febo. Die Gäste schlemmen ausgiebig an einem lauen Abend. Gut essen, nett unterhalten und vielleicht in Erinnerungen schwelgen, all das bot sich den Besuchern auf dem historischen Hof Holz. "Viva Itaila - Italienische Nacht, war das Motto, das alljährlich im August auf die weitläufige Anlage lockt. "Das sind bestimmt so 600, schon mal 700 Gäste", meint Jens Masuch, Geschäftsführer der Betriebsgesellschaft an der Braukämperstraße, denn auch gleich am Eingang und begrüßt die nächsten Fans, die auf das Gelände spazieren. Abhängig vom Wetter, und das meint es gut nach dem ausgiebigen Landregen vom Vorabend. Immerhin ist es auch angenehm warm genug, um ein meditarranes Lebensgefühl gleich bei der sommerlichen Garderobe mitzubringen. 

Die Besucher wissen, was sie erwartet bei diesem Sommerevent, und sie zählen fest darauf, „denn das ist bestimmt schon das 15. Mal, dass Alberto di Febo hier auftritt, wie jedes Mal, wenn bei uns die italienische Nacht angesagt ist“, erklärt Masuch das große Interesse.

 

Kulinarische Rundreise

Der große Parkplatz ist begehrt, und auf dem Freigelände vor der Remise bilden sich die ersten Schlangen von Freunden der italienischen Gaumenfreuden, die natürlich ebenso kredenzt werden wie eine Auswahl von Weinen aus dem sonnigen Italien. In der früheren Remise und auf dem Vorplatz gehen die Besucher so auf eine kulinarische Rundreise mit Antipasti, Insalata, Pizza und Pasta. Nicht fehlen darf auch der Eiswagen für das „Gelato“ als Dessert.

In den Nationalfarben

Die „Piazza“, der Platz für die urigen Tische und Bänke, die schon früh gut besetzt sind, ist natürlich über der Bühne für den Star des Abends in den Nationalfarben Rot-Weiß-Grün geflaggt. Alberto di Febo und sein Gitarrist Michele halten sich denn auch gar nicht lange auf, legen mit „Domenica“ von Marco Borsato und Zucchero noch etwas gedämpft los. Aber kaum ist der letzte Ton verklungen und der Willkommens-Applaus verebbt, kündigt Michele nach einem artigen „Buona Sera!“ an: „Hier geht es gleich richtig ab, wie jedes Jahr!“. Während er zum unvermeidlichen „Quando, quando“, unter anderem von Caterina Valente und Silvio Francesco interpretiert, in die Saiten greift, sind sogar hinter dem Tresen die ersten Tanzschritte und Drehungen zu beobachten.

Die Tanzfläche füllt sich umgehend

Und die Gelsenkirchener Italien-Fans lassen auch nicht lange auf sich warten, mit jeder Ballade, jedem Schlager vom „Stiefel“ scharen sich immer mehr Tanzpaare vor der Bühne und nehmen die bekannten Rhythmen der Evergreens auf. Alle fühlen sich passend zu „Come prima“ von Tony Dallara eben wie früher, träumen vielleicht von einem Urlaub.

Ganz nebenbei hat Alberto di Febo auch eine Geschichte für sein Stammpublikum hier auf dem Hof. Denn tatsächlich hat er wieder Verstärkung mitgebracht, und kündigt eine Freundin aus der Schweiz an. Ganz im europäischen Gedanken und mit der universellen Sprache der Musik hat er Maria da Vinci auf Mallorca kennen und schätzen gelernt und prompt im Studio wiedergetroffen, allerdings in Duisburg.

„Volare“ zum Mitsingen

Doch erst einmal setzen Alberto und Michele auf die vielköpfige Verstärkung vor der Bühne, und bringen mit „Volare, cantare“, wohl von Domenico Modugno, einen Klassiker zum Mitsingen, wozu die Fans sich auch nicht lange bitten lassen.

Mit der weiblichen Unterstützung haben die beiden dann auch keine Schwierigkeiten, zum Walzer zu animieren, es erklingt „That’s amore“, unvergleichlich das Timbre, das „Dino“ Dean Martin schon 1953 dazu an den Tag legte. Sogar eine Polonaise ist früh am Abend schon drin, „Ciao, ciao, bambina“ von Domenico Modugno machts möglich. Und es wartet noch eine lange, italienische Nacht, wie jedes Jahr.

(Quelle: WAZ Gelsenkirchen vom 04.0819)

 

 

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