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21. Charity Gala von AMUSICALS - freitags

Quelle: https://www.waz.de/staedte/gelsenkirchen/21-amusicals-benefizgala-bindet-auch-schuelerinnen-ein-id238161341.html

 

21. Amusicals-Benefizgala bindet auch Schülerinnen ein

 

Das Ensemble Amusicals ist seit jeher eng verbunden mit dem Schulstandort in Erle. Seit 2021 betreuen die Darsteller nun auch eine Schul-AG.

„Don’t stop believing“, singen sie mitreißend beherzt und aus tiefster Seele. Die Sänger aus dem Ensemble von Amusicals gehen alles noch einmal durch, bevor in ein paar Tagen gleich dreimal die große Benefizgala ansteht. Mittendrin sind die jüngsten Sängerinnen auf der Bühne der Gesamtschule Erle. Sie gehen hier zur Schule, sind zum Teil erst seit ein paar Monaten in der AG, die noch recht neu ist und nach amerikanischem Vorbild Glee Club heißt.

Nach über 20 Jahren der Erfolgsgeschichte rückt diese Arbeitsgruppe das erfolgreiche Musicalprojekt, das einst an der Vorgänger-Schule, der Gerhart-Hauptmann-Realschule, entstanden und über die Jahre im Stadtteil verortet ist, und die Gesamtschule Erle wieder ganz nah zusammen. Die schulische AG ist offen für jeden und gleichsam schon recht professionell aufgestellt. „Wir sagen immer, wenn ihr kommt, bereitet ein, zwei Songs vor“, erklärt Michael Bednarek, einer der Köpfe des Musicalprojektes.

Junge Talente werden sofort „verpflichtet“

Somit müssen die Mädchen mutig sein, vor anderen ihre Stimme erheben, zeigen, was sie schon können. „Dann erhalten sie von uns Gesangsunterricht“, sagt Bednarek. Jungen seien übrigens auch stets willkommen, folgen jedoch so gut wie nie der Einladung. Sind die jungen Damen talentiert und fleißig, dürfen sie rasch in die „Teens“-Gruppe, den besonders jungen Teil des Ensembles.

Die zwölfjährige Angelina und die elfjährige Mia haben das schon geschafft. Begeistert arbeiten sie hart an den Songs, der Choreografie und der eigenen Stimme. „Es macht großen Spaß“, schwärmt Angelina. „Ich liebe es, zu singen und zu tanzen. Schon in der Grundschule habe ich getanzt. Und hier sagte dann eine Freundin zu mir: Geh doch mal in den Glee Club. Da wusste ich noch gar nicht genau, was das ist.“ Ganz schnell will sie die wöchentlichen Proben aber schon nicht mehr missen.

 

Die jungen Darsteller fiebern für die Bühne

Auch Mia singt schon immer gern, sagt sie. Deswegen entscheidet sie sich ganz bewusst für die Teilnahme am Glee-Club. „Ich habe beim ersten Treffen vorgesungen: Cello. Danach bin ich sofort auch in die Teens-Gruppe gekommen. Das hat mich sehr glücklich gemacht.“ Beide Mädchen fiebern für die Probenarbeit und die gemeinsamen Auftritte. Zwei haben sie schon absolviert. „Aber wir sind beide sehr aufgeregt jetzt, vor der nächsten Gala.“ Schließlich singen sie beachtliche acht Lieder mit.

Eines der Stücke, die nur vom Glee Club gesungen werden, entstammt dem Musical „Das Wunder von Bern“. Hier schließt sich ein Kreis: Das Musical steht seit Jahren immer wieder auf dem Programm der Gruppe Amusicals. Einst war es der junge Luis Kukulis, der den kleinen fußballbegeisterten Jungen spielt. Heute ist dieser junge Mann alles andere als klein, macht gerade sein Abitur und ist eine der Stützen der Truppe geworden. Mehr noch: Er betreut und unterrichtet die ganz jungen Sängerinnen.

 

Der Nachwuchs von einst unterrichtet die Neuen

 

„Das ist mittlerweile viel mehr als nur ein Hobby. Es ist ein Teil meines Alltags geworden, dienstags zur Probe zu gehen. Das ist mir so wichtig, dass ich darauf nicht verzichten kann und möchte. Und es ist ja auch wichtig für die Kinder – für die hier, denen die Musik so viel Freude bereitet, und denen in ärmeren Ländern, die wir durch die Einnahmen unserer Benefizgalas immer unterstützen.“

Seit seinen ersten Auftritten mit der Truppe sei es sein Wunsch gewesen, viel zu leisten im Ensemble. „Das bedeutet auch, Verantwortung zu übernehmen.“ Langfristig. Und so ist er bei 23 Songs von rund 40 beteiligt.

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